Dachverband der Geowissenschaften

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Geowissenschaftlerin des Monats Juli: Magdalena (Leni) Scheck-Wenderoth, GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung

Leni ist Direktorin des Department 4 „Geosysteme“ und Leiterin der Sektion „Untergrund-Prozessmodellierung“ am GFZ sowie Professorin für Sedimentbecken und Georessourcen an der TU Berlin.

Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. die Untergrundnutzung, Geoenergie, Geodynamik und Deformation von Sedimentbecken und die Integration von geowissenschaftlichen Daten in 3D Untergrundmodelle. Sie wurde 2018 Mitglied der Academia Europaea und ist mit über 154 ISI-Publikationen und einem Award for Excellence in Research of the Association of Women Geoscientists wissenschaftlich sichtbar.

Nach ihrer Promotion, anschließenden PostDoc-Phasen am GFZ und einer Anstellung als Assistant Professor an der Universität Kopenhagen, hat Leni 2008 die Leitung der Sektion „Sedimentbeckenanalyse“ am GFZ übernommen. 2013 folgte dann die gemeinsame Berufung mit der RWTH Aachen als Professorin für Sedimentbeckenanalyse. Kurz darauf wurde Leni die erste Direktorin eines Departments am GFZ. Seit 2024 ist sie gemeinsam berufene Professorin an der TU Berlin. Die Nachwuchsförderung und -ausbildung ist Leni dabei ein besonderes Anliegen: mehr als 20 Promovierende, viele Master- und Bachelorstudierende hat sie als Erstbetreuerin zum Abschluss geführt und sich zudem als Mentorin engagiert.

In vielfältiger Weise engagiert sich Leni für die Wissenschaft und den Transfer in die Gesellschaft: Sie war 2016-2024 Mitglied im DFG-Fachkollegium für Geologie, Ingenieurgeologie und Paläontologie und hat auch in verschiedenen International Peer Review Panels mitgewirkt. Als Generalsekretärin hat sie 2013-2021 das International Lithosphere Program mitgestaltet. Von 2018 bis 2024 war sie Vizepräsidentin der DGGV. Leni ist seit 2020 Mitglied des Nationalen Begleitgremiums für die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle und hat sich außerdem in der Akademienarbeitsgruppe „Forschung für ein Endlager“ eingebracht.

Foto: privat