Dachverband der Geowissenschaften

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Mineral des Jahres 2024: Hämatit

Bereits zum siebten Mal haben die Mitglieder der Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie e.V. (VFMG) das Mineral des Jahres bestimmt.

Der Hämatit ist nicht nur die häufigste natürlich auftretende Modifikation des Eisenoxids, was seine wirtschaftliche Bedeutung aufzeigt. Er ist weltweit verbreitet, kommt sowohl in sedimentären Lagerstätten als auch als Gangmineral vor und ist bereits aus prähistorischen Zeiten bekannt. So wurde Rötel, ein Pigment aus Ton, Kreide und Hämatit, bereits vor mehr als 150.000 Jahren in Südafrika genutzt und er ist bis heute eines der wichtigsten Eisenerze. Ob als oft hochglänzender roter Glaskopf oder begehrte Eisenrose ist er in vielen Sammlungen anzutreffen.

Der Name des Hämatits wird abgeleitet aus dem altgriechischen αἷμα (haima), was „Blut, Blutvergießen, Blutsverwandter“ bedeutet. Diverse Synonyme sind bekannt.
Hämatit ist für die Rotfärbung vieler Gesteine verantwortlich. Teilweise existieren riesige Lagerstätten. Wichtige, bekannte Fundstellen befinden sich in der Ukraine, in Brasilien oder - inzwischen stillgelegt - auf Elba oder im Siegerland. Auch in vulkanischen Gesteinen wie in der Eifel tritt das Mineral auf, ist hier jedoch nur für Sammler interessant. Selbst auf dem Mars konnte Hämatit schon nachgewiesen werden.

Ausführliche Informationen unter https://vfmg.de/2024/03/mineral-des-jahres-2024-haematit/

Das Bild zeigt eine Hämatit-Kugel mit Nebengestein, Stahlberg, Elsaß, Frankreich, Slg. & Foto K. SCHÄFER

 

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