Dachverband der Geowissenschaften

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Mineral des Jahres 2023: Baryt

Die Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG) hat mit Baryt das Mineral des Jahres 2023 ausgelobt. Baryt wird seltener als Schmuckstein verwendet, stattdessen aber aufgrund seiner hohen Dichte zum Beispiel in der Tiefbohrtechnik, für die Herstellung weißen Pigments und als Beimischung zu Kunststoffen und Dämmmatten in der Automobilindustrie, um die Schalldurchlässigkeit zu vermindern.

Sein Name basiert auf dem griechischen Wort βαρύς [barýs] für schwer aufgrund seiner für ein Mineral relativ hohen Dichte von 4,5 g/cm3.  Der „schwere Spath“ war vermutlich schon den Bergleuten im späten Mittelalter bekannt. Bis die genaue chemische Zusammensetzung des Schwerspats entdeckt wurde, dauerte es allerdings bis Ende des 18. Jahrhunderts.

In Deutschland wird Baryt im Schwarzwald und im Erzgebirge abgebaut.

Exzellente Baryt-Stufen finden sich sowohl weltweit als auch in Deutschland in nahezu allen naturwissenschaftlichen Museen und Sammlungen, zum Beispiel in der „Mineralogischen Sammlung Deutschland“ im Krügerhaus in Freiberg, wo vor allem Stufen aus dem Erzgebirge, der Grube Dreislar und dem Schwarzwald zu sehen sind. Ausschließlich dem Thema Schwerspat widmet sich allein das Schwerspatmuseum Dreislar im Sauerland.

Ausführliche Informationen unter https://vfmg.de/wp-content/uploads/2023/04/Aufschluss_2023-2_MdJ-2023-BARYT.pdf

Das Bild zeigt farblose Barytkristalle vom Cerro Warihuyn bei Miraflores, Provinz Huamalíes in Peru.

 

Kontakt

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