Dachverband der Geowissenschaften

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Unseren neuesten Newsletter vom 07. Januar 2025 finden Sie im Newsletter-Archiv.

Geowissenschaftlerin des Monats Januar: Ina Alt (Vrije Universiteit Amsterdam)

Ina ist Doktorandin an der Vrijen Universiteit Amsterdam im Bereich Geochemie. In ihrer Dissertation beschäftigt sich mit Fluid-Gesteinsinteraktionen, speziell mit der Fluid-Geochemie in Quarzadern mit Sulfidvererzungen sowie der Spurenelementverteilung während Schmelzprozessen in der mittleren Kruste. Bereits während des Studiums der Geowissenschaften bzw. Georessourcenmanagement in Heidelberg und Aachen hat Ina sich auf Gebirgsbildungsprozesse und metamorphe Petrologie fokussiert. Insbesondere interessieren sie Ursachen für Elementverteilungsprozesse bei der Gebirgsbildung.

Ina ist aktuell im Vorstand der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft e.V. als Schriftführerin aktiv und damit das jüngste Mitglied des Vorstandes. Als Doktorandin ist es Ina besonders wichtig junge Geowissenschaftler*innen anzusprechen und abzuholen, und ihnen auch Hemmungen bei der Kommunikation mit weitaus erfahreneren Kolleg*innen zu nehmen. Sie war von 2017 bis 2021 außerdem im Vorstand des Studierendennetzwerks GeStEIN e.V. tätig, zuerst ebenfalls als Schriftführerin und später auch als Vorsitzende. Ihr war und ist es wichtig den Studierenden bzw. jüngeren Kolleg*innen im deutschsprachigen Raum eine Stimme zu geben und ihre Interessen zu vertreten. Von 2015 bis 2021 war Ina als studentisches Beiratsmitglied im DVGeo vertreten, wobei sie stets im Kontakt zu den vier Trägergesellschaften war, um die Interessen der Verbände und Studierenden miteinander zu verbinden.

Auf dem Foto sieht man Ina auf einem Eklogitaufschluss in Melozina, Tschechien.

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Prof. Dr. Frank R. Schilling neuer Präsident des Dachverbandes der Geowissenschaften

Prof. Dr. Frank Schilling, Geowissenschaftler und Vorsitzender der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG) wurde von der Mitgliederversammlung zum neuen Präsidenten des Dachverbandes der Geowissenschaften (DVGeo) gewählt. Er übernimmt dieses Amt von Prof. Dr. Alexander Nützel (Paläontologe), der den Verband seit 2023 geleitet hat. In dieser Zeit hat der Dachverband viel beachtete Informationsveranstaltungen durchgeführt und seine Aktivitäten zu den Themen „Geowissenschaften in der Schule“, „GeoNachwuchs“ und „GeoVerbundprojekte“ weiterentwickelt, sowie die Konferenz der Fachbereiche Geowissenschaften unterstützt. Weitere Partner konnten als assoziierte Mitglieder aufgenommen werden.

Die Geowissenschaften tragen in erheblichem Ausmaß zu dem Wissen über das dynamische System Erde bei – sie stellen somit eine der Schlüsseldisziplinen des 21. Jahrhunderts dar, um die großen Herausforderungen meistern zu können, wie diese z.B. in den Nachhaltigkeitszielen der UN gelistet sind. Themen wie Klimawandel, Energiewende und -sicherheit stehen im Vordergrund, ebenso wie sauberes Trinkwasser, Georisiken und die nicht nur für den Umbau unserer Energiewirtschaft erforderliche Versorgung mit Rohstoffen. Die Geowissenschaften müssen hier die Fakten sichtbar und verständlich präsentieren und verschiedene Handlungsoptionen aufzeigen. Dazu gilt es das internationale Wissen für uns nutzbar zu machen und von den weltweit besten Lösungen zu lernen. Die Entscheidungsträgerinnen und – träger sollen beim Abwägen von Optionen und der qualifizierten Betrachtung von geowissenschaftlichen Daten unterstützt werden. Frank Schilling will dazu die Sichtbarkeit der geowissenschaftlichen Forschung weiter stärken. Ein besonderes Anliegen ist ihm eine interdisziplinäre Sicht auf die Herausforderungen der Zeit, damit eine differenzierte Betrachtung verschiedener Handlungsoptionen eröffnet wird und wir zu besseren Lösungen kommen.

Frank Schilling wird als neu gewählter Präsident des DVGeo unterstützt von einem Team aus Wissenschaft und Industrie, welche mit ihm zusammen die vier Trägergesellschaften des DVGeo repräsentieren: Prof. Dr. Bodo Lehmann von der DMT der auch Präsident der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) ist. Prof. Dr. Martin Meschede ist für die Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung (DGGV) aktiv. Prof. Dr. Alexander Nützel vertritt die Paläontologische Gesellschaft (PalGes), deren Präsident er ist. Dr. Heinz-Gerd Röhling (DGGV) als Schatzmeister und die Geophysikerin Dr. Alexandra Mauerberger (DGG) als Schriftführerin vervollständigen den DVGeo-Vorstand.

Zur Person:

Frank R. Schilling, geboren 1963, verheiratet, drei Kinder und zwei Enkelkinder, hat in Tübingen Mineralogie und Geologie studiert und promoviert. Sein Fachinteresse gilt der Nutzung von physikalischen Eigenschaften von Mineralen und Gesteinen, sowohl für die Interpretation geodynamischer Prozesse als auch für eine nachhaltigere Nutzung des Untergrundes. Dabei beschäftigt ihn vor allem eine Frage; stellen wir uns und anderen die richtigen Fragen?

Seine Forschungsprojekte sind interdisziplinär angelegt und zielen auf ein verbessertes Verständnis der Prozesse und Mechanismen der Geosphäre. Nach seiner Habilitation an der FU Berlin die im Kontext der Erforschung von „Deformationsprozesse in den Anden“ (DFG-SFB 267) entstand, wechselte er ans Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) nach Potsdam. Ein Heisenberg-Stipendium erlaubte ihm einen einjährigen Aufenthalt an der University of Illinois at Urbana Champaign und den Aufbau einer Mineralphysik-Arbeitsgruppe am GFZ. In 2004 erhielt er einen Ruf an die FU-Berlin für Mineral- und Petrophysik in Verbindung mit dem GFZ. Mit seinem Wechsel in die Umwelt-Geotechnik 2006 am GFZ kamen neue Fragestellungen wie das Pilotprojekt zur geologischen CO2-Speicherung in Ketzin hinzu. Kurz nach seinem Ruf an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde er zum Leiter des Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) ernannt. Frank Schilling war 2024 Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG) und übernahm am 1.1.2025 turnusgemäß den Vorsitz der DMG.

Für Frank Schilling ist es ein besonderes Anliegen, dass bei der Diskussion zur Lösung drängender Herausforderungen wie Klimaerwärmung, bezahlbare und sichere Energieversorgung oder Endlagerung (nicht nur radioaktiv belasteter Abfälle), stärker Fakten unsere Diskussionen leiten und die geowissenschaftliche Fachexpertise genutzt wird, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Dabei ist er überzeugt, dass es (fast) immer mehrere Optionen gibt, aus denen wir für eine sehr gute entscheiden sollten.

 

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