GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung und DVGeo fordern: Geowissenschaftliche Inhalte müssen im Schulunterricht einen höheren Stellenwert erhalten, um den globalen Herausforderungen besser begegnen zu können
Der Klimawandel wird von der jungen Generation als fundamentale Bedrohung empfunden; in Deutschland und weltweit treten vor allem Schüler:innen lautstark für mehr Klimaschutz ein. Neben der Klimakrise sind eine ganze Reihe weiterer globaler Probleme Gegenstand der Geowissenschaften: z.B. Energie- und Rohstoffversorgung, Wasserverteilung, Erhalt der Bodenfunktionen, Naturrisiken oder die Verschmutzung der Meere. Für die gesellschaftliche Diskussion darüber und für die Mitwirkung an politischen Entscheidungen benötigen mündige Bürger:innen deshalb ein geowissenschaftliches Grundlagenwissen über das Erdsystem.
Hier sehen die in GeoUnion und DVGeo zusammengeschlossenen geowissenschaftlichen Fachverbände ein großes Defizit. In einem gemeinsam entwickelten Positionspapier stellen sie fest, dass die geowissenschaftliche Bildung an deutschen Schulen unzureichend ist. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass das Schulfach Geographie/Erdkunde in den letzten Jahren massiv gekürzt wurde – insbesondere zu Lasten seiner naturwissenschaftlichen Themenfelder.