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Seit 2008 zeichnet die Paläontologische Gesellschaft jährlich ein besonderes Fossil aus – 2025 ist es die Haifisch-Eikapse Fayolia sterzeliana.
Das erste Fossil der Art Fayolia sterzeliana wurde 1879 von Johann Traugott Sterzel (1841–1914) in Chemnitz-Borna gefunden. Es ist der älteste Beleg für Haifisch-Eier weltweit. Anfangs hielt man die spindelförmigen Kapseln für Pflanzenreste, bevor sie den Fischen zugeordnet wurden.
Fayolia ist eine Formgattung fossiler Eikapseln, vermutlich von xenacanthiformen Haien (Einstachelhaien), einer ausgestorbenen Gruppe von Knorpelfischen. Die zylindrischen Kapseln laufen an den Enden spitz zu und besitzen einen Haftfaden, um sich unter Wasser an Pflanzen oder Objekten zu befestigen. Sie messen meist 10 bis 15 cm, können aber bis zu 40 cm lang werden.
Heute kennt man 16 Fayolia-Arten aus Süßwasserablagerungen von Karbon (330 Mio. Jahre) bis Trias (240 Mio. Jahre) in Europa, Asien und Nordamerika. Direkte Hinweise auf den Erzeuger fehlen, doch Zähne von Einstachelhaien und ein charakteristischer Kopfstachel aus Chemnitz-Glösa stützen die Zuordnung zu dieser Hai-Gruppe.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Seite der Paläontologischen Gesellschaft.
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