Dachverband der Geowissenschaften

Willkommen auf der Webseite des Dachverbandes der Geowissenschaften e.V. (DVGeo)

Geowissenschaftlerin des Monats April: Christina Ifrim (Jura-Museum Eichstätt)

Christina Ifrim ist wissenschaftliche Leiterin des Jura-Museums in Eichstätt. Dort ist sie für Forschung, Kuration, Inhalte im Museum und ein 8-köpfiges Museumsteam zuständig.

Christina hat nach ihrem Studium der Geologie an der Universität Karlsruhe zu Plattenkalken und Mollusken der Fossillagerstätte Vallecillo in Nordost-Mexiko promoviert. Auch nach der Promotion hat sie sich weiter mit der Erforschung solcher Fossillagerstätten in einem PostDoc im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe beschäftigt. Während ihres Postdocs war Christina bereits freie Mitarbeiterin in der Museumspädagogik. Von 2009 bis 2019 hat Christina zu Ammoniten der Oberkreide in Mexiko an der Universität Heidelberg geforscht, 2018 mit einem Forschungsaufenthalt am American Museum of Natural History, New York. 2015 hat sie zu diesem Thema habilitiert und mehr als 20 Abschlussarbeiten betreut. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Leiterin des Jura-Museums Eichstätt. Durch ihre Arbeit gingen zwei Aufschlüsse in Mexiko als Associated Boundary Stratotype Sections and Points in die Geologic Timescale (GTS) ein, die 2. und 3. Typlokalität Lateinamerikas in der GTS überhaupt.

Christina setzt sich zudem für einen engen wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Lateinamerika, insbesondere Mexiko, ein. So leitete sie das 23. und 24. Internationale Lateinamerika-Kolloquium in Heidelberg und gehört zum deutschen Koordinationsteam für das Geonetzwerk GOAL. Daneben ist Christina seit 2022 ordentliches Mitglied in den Subkommissionen für Jura- und Kreide-Stratigraphie, seit 2024 stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Stratigraphischen Kommission, Beirätin der Paläontologischen Gesellschaft und Mitglied der International Working Group on the Tithonian.

Auf dem Foto sieht man Christina mit dem Eichstätter Exemplar von Archaeopteryx.

Foto: Christian Klenk/cpuKU