Dachverband der Geowissenschaften

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Geowissenschaftlerin des Monats Oktober 2024: Ulrike Werban (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ Leipzig)

Ulrike ist Leiterin des Arbeitsgebiets Geophysik am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ in Leipzig. In ihrer Forschung geht es um die Anwendung und Weiterentwicklung oberflächennaher geophysikalischer und direct push-basierter Methoden zur Untersuchung von Böden und der gesamten kritischen Zone bis hin zu Grundwasserleitern. Dabei ist stets das Ziel die Fragestellungen in diversen Kontexten zu bearbeiten, insbesondere hinsichtlich bodenkundlicher, hydro(geo)logischer, biogeochemischer, geomorphologischer sowie auch geoarchäologischer Aspekte.

Zur Geophysik kam Ulrike über einen Job als studentische Hilfskraft am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ während ihres Geoökologiestudiums. Dabei wurde ihr klar, dass geoökologische Fragestellungen in großem Maße von geophysikalischen Untersuchungen profitieren können. Nach dem Studium promovierte Ulrike in Geophysik an der Christian-Albrecht-Universität Kiel, wobei sie sich der Beobachtung von Prozessen im Kontinuum Boden-Pflanze-Atmosphäre und im landschaftsdynamischen Kontext widmete. Nach Abschluss ihrer Dissertation begann sie als Postdoc am UFZ in der Abteilung Monitoring- und Erkundungstechnologien. Dort leitet Ulrike seit 2008 das Arbeitsgebiet "Geophysik" und ist seit 2009 stellvertretende Departmentleiterin.

Seit vielen Jahren engagiert sich Ulrike in der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG). Dort war sie Sprecherin des Arbeitskreises Hydro- und Ingenieurgeophysik, ist seit 2018 Mitglied im Komitee Chancengleichheit und derzeit designierte Präsidentin der DGG. Im Komitee Chancengleichheit setzt sie sich vor allem für die Förderung und Vernetzung von Geophysikerinnen ein, aber auch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die allgemeine Vernetzung in den Geowissenschaften liegen ihr am Herzen.

Foto: MET/UFZ