Dachverband der Geowissenschaften

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Die Erde als System begreifen: 10 Mio. Euro für Neuausrichtung und Vernetzung in den "Erdsystemwissenschaften"

Erdsystemwissenschaften begreifen die Welt als komplexes System. Phänomene des Anthropozäns, etwa der Klimawandel, sind in diesem Systemgedanken das Ergebnis vielfacher Wechselwirkungen, deren Zusammenspiel die Erdsystemwissenschaften erforschen. Um diese Leitidee in Forschung und Lehre zu etablieren, hat die VolkswagenStiftung - Inspiriert durch den Zukunftsreport "Erdsystemwissenschaft" der Leopoldina - sechs Juniorprofessuren bewilligt – mit einer Fördersumme von insgesamt rund 10 Mio. Euro.

Die Juniorprofessuren sollen wesentlich dazu beitragen, Forschung und Lehre in den Hochschulen neu auszurichten, um eine übergreifende Perspektive auf das System Erde zu entwickeln. Deshalb forderte die Stiftung von den Antragsteller:innen in der Förderinitiative "Erdsystemwissenschaften" (https://www.volkswagenstiftung.de/de/foerderung/foerderangebot/erdsystemwissensc...) eine konkrete Forschungsagenda zusammen mit einem übergreifenden Strategiekonzept.


Sechs der beantragten Projekte hat das Kuratorium der VolkswagenStiftung kürzlich bewilligt, sie werden angesiedelt sein an den Universitäten in Mainz, Köln,  Bochum, Leipzig, Erlangen-Nürnberg und Freiburg. Die Projekte reichen von der Untersuchung klimatischer Einflüsse auf Biodiversität über den Beitrag von Silikatverwitterung auf den CO2-Ausstoß bis hin zu Plattentektonik und Prozessen im Erdinneren und deren Einfluss auf die Erdatmosphäre – verglichen mit ähnlichen Prozessen auf der Venus.