Der Durchfluss in vielen Flüssen der Welt lag signifikant unter der normalen Menge. Auch die Bodenfeuchte spiegelte vielerorts die Hitzewellen wider und die Grundwasserspiegel sind durch andauernde Entnahme tiefer als in der Referenzperiode. Zu dem Bericht steuerten unter der Koordination der WMO etwa elf internationale Modelliergruppen ihre Expertise bei
Der erste „State of Global Water Resources Report” wurde Ende November 2022 für das Jahr 2021 bei einer Veranstaltung am WMO-Hauptsitz in Genf vorgestellt. Der Bericht wird künftig jährlich erscheinen und den Stand der weltweiten Wasserressourcen darlegen. Die Auswirkungen von Klimaschwankungen und klimatischen Veränderungen zeigen sich häufig auch am Wasser: so können Hitze und Trockenheit Brände begünstigen, die mangels Bodenfeuchte schneller um sich greifen können. Der WMO-Bericht kann daher auch Entscheidungen in der Politik und der Wirtschaft unterstützen, indem er Krisenpotenziale und Krisenregionen aufzeigt.
In den Bericht 2022 gingen unter anderem Abflussmengen von Flüssen, Grundwasserstand, Bodenfeuchte und Verdunstung ein. Die Datenbasis ist allerdings ein Problem, weil die globale Informationslage nicht ausreichend ist – ganz besonders betrifft diese mangelhafte Datenlage die Angaben zum Grundwasser, wo selbst in Deutschland nur lückenhafte Aufstellungen zu erhalten sind.
Quelle: idw, https://idw-online.de/de/news822203