Anlässlich des Konsultationsprozesses zum geplanten Nationalpark Ostsee hat sich der DVGeo in einem Brief an das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur von Schleswig-Holstein zum Umgang mit dort auffindbaren Fossilien geäußert. Seit den Anfängen der Paläontologie und Geologie vor über 200 Jahren werden in Teilen des geplanten Nationalparkes Fossilien und Steine gesammelt, sog. eiszeitliche Geschiebe und zwar von Wissenschaftler:innen und Amateurpaläontolog:innen zu wissenschaftlichen Zwecken, aber auch von Touristen.
Die Bergung und das Sammeln von Steinen, insbesondere Geschieben in kleinen Mengen (der überwiegende Teil erscheint ohnehin uninteressant und wird nicht gesammelt), ist minimal invasiv und sollte nach Auffassung des Dachverbandes im bisherigen Umfang erlaubt bleiben. Der DVGeo empfiehlt daher, bei der Abfassung einer Nationalpark-Verordnung darauf zu achten, dass bewegliche Bodenbestandteile wie Fossilien und Steine wie bisher auch in kleinen Mengen und für nicht-kommerzielle Zwecke wie die Forschung gesammelt werden dürfen.