Im Mittelpunkt standen individuelle Gespräch an Thementischen aus den Bereichen „Materialien und Rohstoffe“, „Energiespeicherung und -verteilung“, „Energieerzeugung“, „Klima-Modellierung“, „Treibhausgasreduktion“ sowie „Resilienz und Nachhaltigkeit“. Viele Abgeordnete nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Quelle zu informieren und gezielt nachzufragen. Der Gesprächseinstieg fiel dabei nicht schwer, denn die Expertinnen und Experten stellten Ihre Arbeitsbereiche anhand kreativer Exponate vor: So etwa mit einer Kuh, einem CRISPR/Cas-Sofakissen, kleinen Häuschen oder roten und blauen Wärmflaschen. Da an den Tischen Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen vertreten waren, ergaben sich rasch spannende interdisziplinäre Dialoge. Und selbstverständlich wurden in dem einen oder anderen Gespräch auch Handlungsnotwendigkeiten für die Politik aufgezeigt: Etwa, wenn es darum geht, die Gesetzgebung im Bereich der Gentechnik an den Stand der Wissenschaft anzupassen. Im Bereich anderer Technologien – wie beispielsweise der Geothermie – sollte hingegen ein umfassender gesetzgeberischer Rahmen neu geschaffen werden.
Insgesamt wurde deutlich, dass die Expertinnen und Experten aus Mathematik und Naturwissenschaften für ihr jeweiliges Forschungsgebiet „brennen“: Mit ihrer Arbeit zeigten sie dazu Lösungsoptionen für die Herausforderungen von Klimawandel, Anpassung und Energiesicherung auf. Dass es dazu auch interdisziplinärer Denk- und Forschungsansätze bedarf, wurde dabei klar. Dies wurde auch von den Abgeordneten erkannt, die das gemeinsame Auftreten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen bei einem Parlamentarischen Abend positiv hervorhoben.
Die Geowissenschaften wurden beim Parlamentarischen Abend vertreten durch Prof. Christoph Hilger (Rohstoffe für die Energiewende), Prof. Magdalena Scheck-Wenderoth (Geoenergie und Untergrundnutzung) und Prof. Andreas Dahmke (Geologische Energie- und Massenspeicherung).