In der Woche vor Ostern fand der 107. Bundeskongress des Deutschen Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts, kurz MNU (www.mnu.de), statt. Mehr als 1.200 Lehrerinnen und Lehrer waren an die Universität Leipzig gekommen, um aktuelle MINT-Themen zu diskutieren – MINT ist die Abkürzung für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zu Beginn dieses Kongresses hatte der MNU-Bundesvorstand die Vertreterinnen und Vertreter befreundeter Verbände aus dem In- und Ausland – hierzu zählt unter anderen die Deutsche Mineralogische Gesellschaft (DMG) – zu einer gemeinsamen Sitzung eingeladen.
DMG- und DVGeo-Vorstandsmitglied Klaus-Dieter Grevel stellte den neugegründeten Dachverband der Geowissenschaft en auf dieser Sitzung vor. Hauptthema war ein Meinungsaustausch zum Entwurf eines Europäischen Referenzrahmens Naturwissenschaften für "naturwissenschaftliche Mindeststandards in den Naturwissenschaften und Mathematik". K.-D. Grevel unterstrich den Wunsch, auch die geowissenschaftliche Perspektive in diesen Referenzrahmen einfließen zu lassen, der bisher vor allem für die klassischen, an der Schule unterrichteten Naturwissenschaften Physik, Chemie und Biologie sowie die Mathematik erarbeitet wurde. Der nächste MNU-Kongress 2017 findet an der RWTH Aachen statt. Das Motto dieses Kongresses, der bei den Bildungspolitikerinnen und -politikern des Landes NRW fest im Kalender steht, lautet „Nachhaltigkeit“. Der DVGeo wird sicherlich auch in Aachen vertreten sein. Vielleicht gelingt es uns, ein Symposium zu den Geowissenschaften (als Naturwissenschaft !) und/oder einen Festvortrag mit einem aktuellen geowissenschaftlichen Thema ins Programm aufnehmen zu lassen.
Das Projekt der DMG-Kommission für Schule und Hochschule "Entwicklung eines mineralogisch-geologischen Lehrkoffers für den MINT-Unterricht" wurde mit einem Poster beim 107. MNUKongress in Leipzig präsentiert.
Klaus-Dieter Grevel, DVGeo