Dachverband der Geowissenschaften

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Starke Zeichen für die Wärmewende

Bekommt die Wärmeversorgung über Geothermie neuen Aufschwung? Schaut man sich aktuelle Meldungen an, kommt  man zu diesem Schluss.

So werden in Freiburg Potenziale für die Versorgung von bis zu 20.000 Freiburger Haushalte mit Wärme aus Tiefengeothermie untersucht. Der Energieversorger Badenova möchte das Wärmepotenzial des Oberrheingrabens nutzen, um die Klimaziele der Stadt erreichen zu können.

Auch die Aachener Stadtwerke STAWAG planen, zukünftig Wärme aus der Tiefe zu holen und in das Aachener Wärmenetz einzuspeisen. Dafür sind sie eine Kooperation mit der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) eingegangen. »Wärme ist die halbe Energiewende«, postuliert dazu Prof. Dr. Rolf Bracke, Leiter der IEG.

München setzt in seiner Fernwärmevision 2040 ebenfalls auf Geothermie und erkundet einen möglichen Standort für die Nutzung geothermaler Wärme im Südosten der Stadt.

Aber nicht nur Stadtwerke und Energieversorger sind hier aktiv. Unter der Federführung des GD NRW arbeiten 20 Partner aus sechs Ländern in dem EU-Interreg-Projekt „Roll-out of Deep Geothermal Energy in North-West Europe“ zusammen: Bis Ende 2022 sollen die geologischen Potenziale in Nordwesteuropa erkundet, die Leistungskraft bestehender Geothermie-Anlagen verbessert und das gesellschaftliche Bewusstsein für die tiefe Geothermie gestärkt werden. Ausführliche Informationen findet man auf der Projektseite DGE-Rollout.